Hausaufgabenkonzept

[info_list style=“circle with_bg“ font_size_icon=“24″ eg_br_width=“1″ connector_animation=“fadeInUp“][info_list_item list_title=“1. Rahmenbedingungen“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“slideInLeft“] [/info_list_item][info_list_item list_title=“1.1 Rechtliche Rahmenbedingungen“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“slideInLeft“]

Grundlage ist die Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses (vom 19. August 2011) § 35. Die Schulkonferenz beschließt auf dieser Grundlage Grundsätze für die Hausaufgaben im Rahmen eines schuleigenen Konzeptes (§129 Nr. 5 des Hessischen Schulgesetztes).

Die Vorgaben wurden bei der Erstellung des Konzeptes berücksichtigt.

Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses (§35 Hausaufgaben, ABI.9/11)

  • Hausaufgaben ergänzen die Unterrichtsarbeit
  • Hausaufgaben dienen dem Üben und Vertiefen und können auch zur Vorbereitung neuer Unterrichtsinhalte dienen
  • Hausaufgaben sollen ohne außerschulische Hilfe in angemessener Zeit bewältigt werden können
  • Umfang, Art und Schwierigkeitsgrad der Hausaufgaben sollen dem Alter und dem individuellen Leistungsvermögen des Kindes angepasst sein
  • Lehrkräfte einer Lerngruppe stimmen sich über Umfang der Hausaufgaben ab
  • Hausaufgaben sind in den Unterricht einzubinden und stichprobenweise regelmäßig zu überprüfen
  • Schriftliche Hausaufgabenkontrollen sind erlaubt, dürfen nicht länger als 15 Minuten dauern und sollen sich auf die letzte Unterrichtswoche beziehen.
  • Über die Ferien sollen keine Hausaufgaben gegeben werden
[/info_list_item][info_list_item list_title=“1.2 Zusammenarbeit von der Mühlbergschule und ESB und den daraus resultierenden Möglichkeiten und Grenzen“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“slideInLeft“]

Die Mühlbergschule arbeitet eng mit der ESB (Erweiterte Schulische Betreuung) zusammen, da der Großteil der Kinder nach dem Unterricht von ihr betreut wird.

Hausaufgabenzeiten sind ein fester Bestandteil im Zeitplan der ESB. Sie stellen so eine Verbindung zwischen dem Vormittag in der Schule und der Nachmittagsbetreuung dar. Den Schülern wird Raum und ausreichend Zeit gegeben, ihre Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich erledigen zu können.

Die Hausaufgabenbetreuung der ESB kann eine Aufarbeitung von Wissenslücken nicht leisten. Sie erfolgt durch einen Betreuer pro Klassenstufe für eine Zeitstunde in den Klassenräumen.

Freitags findet keine Hausaufgabenbetreuung statt.

[/info_list_item][info_list_item list_title=“2. Konzeption“ list_icon=“Defaults-file-text-o“ animation=“slideInDown“][/info_list_item][info_list_item list_title=“2.1 Ziele der Hausaufgaben“ list_icon=“Defaults-file-text-o“ animation=“slideInDown“]

Hausaufgaben können der Vertiefung des Unterrichtsstoffes, der Übung und der Vorbereitung von neuen Unterrichtsinhalten dienen. Ziel der Hausaufgaben ist die Förderung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. In diesem Sinne sollen die Schüler ihre Hausaufgaben möglichst eigenständig (allein, manchmal auch mit einem Partner) und konzentriert anfertigen.

Hausaufgaben sind Schüleraufgaben:

Die vorgenannte Zielsetzung der Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit ist ein Entwicklungsprozess und unterstützende Hilfe kann ggf. erforderlich sein. Nicht gewollt und auch nicht hilfreich ist die Erledigung der Hausaufgaben durch die Helfer. Die Schüler dürfen bei den Hausaufgaben durchaus Fehler machen. Im Regelfall werden typische Fehlerstrukturen im Unterricht bei der Besprechung der Hausaufgaben thematisiert, Lösungswege werden aufgezeigt und Korrekturen ermöglicht. Die Hausaufgaben des einzelnen Schülers werden in der Hausaufgabenbetreuung nicht vollständig auf Richtigkeit hin korrigiert. Wurde das Prinzip verstanden, können durchaus noch Fehler vorhanden sein. Lob und Anerkennung der selbstangefertigten Hausaufgaben unterstützen den Lernprozess und steigern das Selbstwertgefühl.

[/info_list_item][info_list_item list_title=“2.2 Organisation und Rituale“ list_icon=“Defaults-file-text-o“ animation=“slideInDown“]

Feste Organisationsstrukturen und Rituale erleichtern und unterstützen die Arbeit der Schüler. Dazu gehört ein Arbeitsplatz, der aufgeräumt ist und ausreichend Ruhe, Raum und Licht bietet.

[/info_list_item][info_list_item list_title=“3. Aufgabenverteilung“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“bounceInUp“][/info_list_item][info_list_item list_title=“3.1 Lehrer“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“bounceInUp“]

Auf dem ersten Elternabend eines neuen Schuljahres bekommen die Eltern von uns alle Informationen über das Hausaufgabenkonzept und den Umgang mit dem Logbuch unserer Schule. Zudem besprechen wir das Hausaufgabenkonzept sowie die Verwendung des Logbuches mit unseren Schülern. Alle Hausaufgaben sollen für unsere Schüler gut verständlich sein. Die Hausaufgaben werden mindestens stichprobenweise von uns kontrolliert. Den Schülern kann die Möglichkeit gegeben werden, ihre Lösung der Hausaufgaben vorzustellen. Sollten Schüler Fragen zu den Hausaufgaben haben, werden sie umgehend gemeinsam geklärt. Wir schreiben die Hausaufgaben gut sichtbar im Klassenraum auf die Tafel oder das Whiteboard und räumen den Schülern ausreichend Zeit zum Eintragen der Hausaufgaben in das Logbuch ein. Die Hausaufgaben dienen der Wiederholung, Übung, Ergänzung oder Vorbereitung des Unterrichtes und geben den Schülern die Möglichkeit ihren Kenntnisstand selbstständig zu überprüfen. Wir wählen im Umfang angemessene und für alle Schüler verständliche Hausaufgaben aus. Die Aufgaben müssen daher keineswegs für alle gleich sein. Wir informieren Eltern schriftlich über das Logbuch, wenn Hausaufgaben wiederholt nicht erledigt werden.

[/info_list_item][info_list_item list_title=“3.2 ESB“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“bounceInUp“]

Wir sorgen für einen festen Zeitrahmen, in dem die Hausaufgaben in einer ruhigen Arbeitsatmosphäre erledigt werden können. Wir geben bei Bedarf Hilfestellung. Wir kontrollieren die Vollständigkeit, aber nicht Richtigkeit der zu bearbeitenden Aufgaben. Wir schreiben eine Notiz in das Logbuch, wenn die Hausaufgaben nicht oder unvollständig erledigt wurden (Angabe von Dauer und Grund). Wir sind im regelmäßigen Austausch mit den Lehrern. Wir geben den Lehrerinnen Rückmeldung bei auffälligen Schwierigkeiten (Arbeitshaltung, Sozialverhalten).

[/info_list_item][info_list_item list_title=“3.3 Schülerinnen und Schüler“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“bounceInUp“]

Ich trage täglich meine Hausaufgaben für alle Fächer in mein Logbuch ein. Alle Bücher und Hefte, die ich zur Erfüllung der Hausaufgaben benötige, nehme ich mit nach Hause. Zuhause oder im Hort erledige ich immer zuerst die Hausaufgaben für den kommenden Schultag. Ich achte darauf, dass ich alle Aufgaben vollständig löse. Wenn ich meinen Ranzen zu Hause für den nächsten Schultag packe, achte ich darauf, dass ich auch alle erledigten Hausaufgaben mit einstecke. Sollte ich einmal krank werden oder aus anderen Gründen nicht in der Schule sein können, erkundige ich mich bei meinen
Mitschülern nach den Hausaufgaben. Sollte ich einmal meine Hausaufgaben vergessen haben, informiere ich den Lehrern vor Unterrichtsbeginn darüber und hole sie zum nächsten Tag nach und zeige sie unaufgefordert vor. Wenn ich meine Hausaufgaben mehrfach hintereinander vergesse, werden meine Eltern darüber schriftlich informiert.

[/info_list_item][info_list_item list_title=“3.4 Eltern“ list_icon=“Defaults-file-text“ animation=“bounceInUp“]

Wir zeigen Interesse an der Arbeit unserer Kinder und nehmen uns Zeit, unsere Kinder bei mündlichen Hausaufgaben zu unterstützen. Wir lassen die Hausaufgaben möglichst selbstständig, ohne viel Unterstützung, anfertigen. Anfangs kann es hilfreich sein, mit unserem Kind gemeinsam zu besprechen, was alles zu tun ist. Begonnen werden sollte mit einer leichten Aufgabe, damit schnell ein Erfolgserlebnis erzielt wird. Wenn unser Kind Probleme hat, die Reihenfolge der Hausaufgaben zu organisieren, können wir helfen. Wir lassen unser Kind entscheiden, welche Hausaufgabe zuerst erledigt wird, die anderen Unterlagen werden dann zunächst aus dem Blickfeld geräumt. Braucht unser Kind Hilfe, dann sollten wir nicht erklären und lösen, sondern durch gezieltes Fragen die selbstständige Erarbeitung erleichtern. Wir loben vorrangig die selbständige Leistung unseres Kindes und nicht nur die Richtigkeit einzelner Aufgaben. Wenn unser Kind sich bemüht hat, die Aufgaben zu bearbeiten, kann Kritik an einzelnen Fehlern schnell niederschmetternd sein. Es ist wichtig, dass wir als Eltern unseren Kindern nicht zusätzliche Lerninhalte vermitteln. Wenn wir den Eindruck haben, dass unser Kind unterfordert ist und zusätzlichem Lehrstoff aufgeschlossen gegenüber steht, sprechen wir mögliche Maßnahmen unbedingt mit den Fachlehrern ab. Als Eltern können wir unsere Kinder unterstützen, die Hausaufgaben erfolgreich zu bearbeiten. Wenn unsere Kinder das Gefühl bekommen, selbstständig mit den Hausaufgaben zurecht zu kommen, regelmäßig gelobt und motiviert werden, erleben unsere Kinder die Hausaufgaben weniger als Pflicht, sondern als Erfolg der eigenen Leistung und Fähigkeiten. Sollte unser Kind an einem Tag weit über den Zeitrahmen hinaus Hausaufgaben erledigt haben, brechen wir mit unserem Kind die Lösung weiterer Aufgaben ab. Wir informieren den entsprechenden Fachlehrer schriftlich durch das Logbuch über unsere Entscheidung. Wir helfen gegebenenfalls den Kindern dabei den Ranzen aufzuräumen und für den nächsten Schultag zu packen, erneuern gegebenenfalls die Arbeitsmaterialien und kontrollieren täglich die Postmappe sowie das Logbuch. Wir sorgen für ein störungsfreies Umfeld bei der Bearbeitung der Hausaufgaben. Abschließend sei vorsorglich aber noch einmal darauf hingewiesen, dass bei allem Bemühen der Beteiligten letztlich die Verantwortung für die Erledigung der Hausaufgaben bei den Schülern und Schülerinnen und deren Erziehungsberechtigten liegt.

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